Der Großteil der Super-8-Projektoren war damals für Spulen von 120m, 180m, oder, besonders empfehlenswert, 240m Film ausgelegt.
Was darüber hinausgeht war und ist ein ziemlich teures Vergnügen, sowohl bei den Projektoren selbst, aber auch bei den Leerspulen, welche alles andere als günstig sind.
Bleiben wir zunächst beim Standard, also Projektoren für bis zu 240m Film. Der damalige Marktführer Bauer (Tochterfirma von Bosch) hatte diverse robuste Projektoren für jeden Geschmack und Geldbeutel im Angebot- aber nur bis maximal 240m.Projektoren anderer Hersteller wie Bolex, Porst, Eumig, Silma, oder auch die günstigeren,und daher weit verbreiteten (aber teils nicht sehr robusten) Revue-Projektoren von Foto Quelle liegen ebenfalls in diesem Bereich.
(Einige Revue-Projektoren sind allerdings von den genannten "großen" Marken zugekauft, und unter eigenem Label angeboten worden. Entsprechend passt da die Qualität)
Will man "ernsthaft" in dieses Hobby einsteigen, sollte man trotz günstigen, häufig zu findenden 180m Projektoren (meist deutlich unter 100€) ein paar Euro mehr einplanen- und sich lieber gleich einen für 240m zulegen,
Auch wenn man da im Normalfall, zumindest für einen etwas "neueren" Projektor, einen Dreistelligen Betrag hinlegt.
Viele Filme gab es als Zweiteiler mit je 120m Länge (Standardlänge bei S8-Spielfilmen), welche eben zusammengeklebt problemlos auf eine 240m Rolle passen. Spätere Marketing-Dreiteiler passen, dank dünnerem Material (Polyester statt Acetat), ebenfalls auf eine 240m Spule. Sonstige Dreiteiler verteilt man dann eben auf zwei 180m Spulen, was einem immerhin einen Spulenwechsel erspart, und keinen Nachteil gegenüber den 180m Projektoren hat.
Es gibt allerdings auch Spulen, deren Umfang zwar einer Standard 240m Spule entspricht, aber einen deutlich kleineren inneren "Kern" besitzen, siehe Foto. Diese fassen auch manche etwas kürzere Acetat-Dreiteiler komplett (in der Regel Fassungen bis zu 45 Minuten Laufzeit), sind dann aber bis zum Rand voll.